Goldmedaille im Landeswettbewerb
Ittendorf ist mit rund 1.550 ha der flächenmäßig größte Stadtteil Markdorfs - bezogen auf die Einwohnerzahl ist es mit 710 Einwohnern jedoch der kleinste. Das Dorf wurde im Jahre 1134 zum ersten mal schriftlich genannt. Im Laufe der Geschichte gehörte Ittendorf unter anderem zu Bermatingen, zum Bistum Konstanz, zur Freien Reichsstadt Überlingen und zum Kloster Einsiedeln in der Schweiz. Seit der Gründung des Großherzogstums Baden gehört Ittendorf zu Baden und wurde 1972 nach einer Volksabstimmung in die Stadt Markdorf eingemeindet.
Zum Ort gehören die Weiler Reute, Wirrensegel, Bürgberg, Riedern, Leiwiesen, Felben, Hundweiler, Breitenbach und Stehlinsweiler. Das äußerst aktive Vereinsleben mit über zehn Vereinen, welche die Bereiche Sport, Musik und Brauchtum abdecken, zeichnet den Ortsteil aus. Die katholische Kirchengemeinde St. Martin ist dabei fester Bestandteil des Gemeindelebens. Sehenswert ist das Schloss (Privatbesitz), welches sich auch im Wappen Ittendorfs wiederfindet. Außerdem sind die barocke katholische Pfarrkirche St. Martin sowie die Kapelle Breitenbach, welche direkt am Jakobspilgerweg liegt, einen Besuch wert.
Der Obstbau ist bedeutender Erwerbszweig und kennzeichnet die umgebende Landschaft. Mehrere Hofläden bieten hier frische Produkte direkt vom Erzeuger an. Im Jahr 2001 erhielt Ittendorf die Goldmedaille im Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft“ als Auszeichnung für herausragendes bürgerschaftliches Engagement und Erhaltung eines unverwechselbaren Dorfcharakters.